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Mittelland Wunderland

Wie in einer grossen WG prägt Zusammenleben das Schweizer Mittelland. Wohnen, Verkehr, Industrie und Kulturland wechseln sich ab. Kein Flecken ist unberüht, Böden sind versiegelt und Wiesen bewirtschaftet. An Orten, an denen Grenzen aufeinandertreffen, und «kleinstädtische» individualistische Träume entstehen, zeigt das Mittelland sein Gesicht. Es bildet den am dichtesten besiedelten Landschaftraum der Schweiz, der Teil des am stärksten bewohnten Grossraum Europas ist. Das Mittelland ist seit mehreren Jahren das Spielfeld meiner künstlerischen Auseinandersetzung mit Architektur, Raumplanung und Gesellschaftsentwicklung. Auf Spaziergängen entlang von Industriestrassen, unter Autobahnkreuzen, in neuen und alten Wohnquartieren, an Stadträndern, oder entlang einer Bahnstrecke, mache ich Momentaufnahmen unserer Spuren in dieser Welt. Ich halte manchmal statisches fest, manchmal bewegtes und hin und wieder lebendiges. Mich interessieren unsere Bauten, unsere individuellen Vorlieben, und was an Orten entsteht, an denen sich vermeintlich niemand um das Aussehen kümmert. Abseits unserer – ach so geliebten – Altstädten und modernen Design-Wohnquartieren.